Klimaschutz und Energiewende in der Baubranche unterstützen

Gebäudeforum klimaneutral

Mit dem Gebäudeforum klimaneutral hat die Deutsche Energie-Agentur eine zentrale Anlaufstelle zum klimaneutralen Bauen und Sanieren initiiert. Ziel des  Gebäudeforums ist, Fachakteurinnen und -akteure des Gebäudebereichs in ihrer Rolle als treibende Kraft für Klimaschutz und Energiewende in der Baubranche zu unterstützen. Dafür stellt die Plattform qualitätsgesichertes Fachwissen rund um klimaneutrale Gebäude und Quartiere bereit.

Gemeinsam mit dem wachsenden Netzwerk aus Partnern von Kammern und Verbänden, regionalen Energieagenturen und Wissenschaft setzen wir inhaltliche Impulse und multiplizieren Wissen.

Das Borderstep Institut, vertreten durch Institutsmitgründer Dr. Severin Beucker, ist Mitglied im Gebäudeforum klimaneutral. Borderstep erforscht, wie durch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und den intelligenten Einsatz von Technik Wärme und Strom in Netzen, Infrastrukturen und Gebäuden effizient genutzt werden können.

Durch den Austausch mit relevanten Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich klimaneutrales Bauen und Sanieren möchte Borderstep die Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse und technologischer Entwicklungen aus der Forschung in die Praxis vorantreiben.

Etwa 35 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs entfallen auf Gebäude. Insgesamt wenden die Deutschen für Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung und Kühlung in Wohn- und Nichtwohngebäuden rund 73 Milliarden Euro auf. Der größte Anteil des Energieverbrauchs in Gebäuden entfällt auf Wohnhäuser. In Ein- und Zweifamilienhäusern werden 39 Prozent der gesamten Energie genutzt. Mehrfamilienhäuser schlagen mit 24 Prozent zu Buche. Die restlichen 37 Prozent am Gebäudeenergieverbrauch gehen auf das Konto der Nichtwohngebäude.

Gebäude bieten hohe Energieeinsparpotenziale

Der Gebäudebereich bietet große Energieeinsparpotenziale. Etwa 63 Prozent der Wohngebäude in Deutschland wurden vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1979 errichtet. Folglich sind die Effizienzpotenziale bei älteren Häusern besonders hoch: Sie verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als nach 2001 errichtete Neubauten, die einen Energieverbrauch von durchschnittlich ca. 85 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) aufweisen.