Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Klaus Fichter Co-Chair bei EURAM-Konferenz

Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter war als Co-Chair der Session „Sustainability, Circular and Green Tech Innovation“ Teil der Jahreskonferenz der European Academy of Management (EURAM).

Die größte europäische Konferenz für Wirtschaftswissenschaftler findet jährlich statt und bringt Managementforscher und Praktiker in einem interdisziplinären Dialog zusammen. In diesem Jahr tagt die Runde im Netz.

Das diesjährige Thema der Konferenz lautete „THE BUSINESS OF NOW: the future starts here“.

Die Session bestand aus drei Themenblöcken:

  1. Sustainable Business Model Innovation
  2. Collaboration for Sustainability Innovation
  3. Sustainability Innovation and  Performance and IP

Die Artikel der Session können hier abgerufen werden.

  • © Beuth Hochschule

Start-ups als Changemaker

Das digitale Workshopevent „Start-ups als Changemaker – Besser gründen für die Stadt der Zukunft“ der Beuth Hochschule beschäftigte sich mit dem Thema „Studiere Zukunft/Stadt der Zukunft“. Die Teilnehmenden erhielten Fähigkeiten und Kenntnisse, Strategien und Konzepte zukünftiger urbaner Entwicklung mitzugestalten. Technische Neuerungen sollen dabei die Lebensstandards für die Bewohner urbaner Räume nachhaltig verbessern.

Welchen Beitrag leisten Start-ups dazu? Wie bringen diese Innovationen in den Markt?Und welche Unterstützungsformen brauchen sie dafür? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Borderstep Researcherin Dr. Yasmin Olteanu in ihrer Keynote mit dem Titel „Start-ups als Changemaker“.

Es folgten verschiedene Workshops, die sich mit Themen wie Energie, Mobilität, Wohnung und Bauplanung sowie Gesundheit und Ernährung in der Stadt der Zukunft auseinandersetzten.

  • © Natascha - adobeStock

Deutlicher Anstieg des Energiebedarfs der Rechenzentren

Rechenzentren verbrauchten im Jahr 2020 in Deutschland 16 Mrd. kWh Strom. Damit ist der Energiebedarf um 1 Mrd. kWh im Vergleich zu 2019 angestiegen – trotz Corona. Das stellt eine Kurzstudie des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit zum Digitalgipfel fest.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen die verschiedenen Arten von Rechenzentren sehr unterschiedlich. So sind die Investitionen in kleinere Rechenzentren, die von Unternehmen für eigene Zwecke betrieben werden, durch die schwere wirtschaftliche Lage vielfach deutlich zurückgegangen. Dagegen haben viele Cloud-Rechenzentren von der Corona-Pandemie profitiert: Die Nachfrage nach Videodiensten, Online-Zusammenarbeit oder Online-Shopping hat deutlich zugenommen.

Digitalisierung trägt zum Sparen von Ressourcen bei

In Summe hat also auch die Corona-Pandemie der Trend zum Anstieg des Energiebedarfs der Rechenzentren nicht gestoppt. Diese Entwicklung ist aber aus Umweltsicht nicht zwingend als negativ zu bewerten. Rechenzentren und Digitalisierung können massiv dazu beitragen, Ressourcen zu sparen. Während der Corona-Pandemie konnten viele Reisen durch digitale Alternativen ersetzt werden.

Nach Berechnungen des Borderstep Instituts entstehen bei einer vierstündigen Videokonferenz am Laptop bei einem virtuellen Treffen von vier Personen gerade einmal 0,73 kg CO2 Emissionen. Müssten für das Treffen Bahn, Pkw oder das Flugzeug genutzt werden, wären die dabei entstehenden CO2-Emissionen im konkreten Beispiel mit 65 kg (Anreise mit der Bahn) bis knapp 500 kg (Anreise mit dem Flugzeug) um Größenordnungen höher. Auch die Arbeit im Homeoffice trägt sehr deutlich zum Klimaschutz bei. Während des ersten Lockdowns von März bis Mai konnten mit Homeoffice nach Borderstep-Berechnungen bis zu 760.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Hintergrund

Der Energiebedarf von Rechenzentren in Europa ist zwischen 2010 und 2020 um 55% stark gestiegen, von rund 56 auf rund 87 Terrawattstunden pro Jahr. Der Großteil dieses Bedarfs entsteht in Nord- und Westeuropa. Hier befinden sich die meisten Datenzentren in der EU. Cloud Computing ist im Jahr 2020 für 40% des Energiebedarfs der Rechenzentren verantwortlich. Bis zum Jahr 2025 wird dieser Anteil voraussichtlich auf 60% ansteigen.

„Rechenzentren werden durch verbesserte Hardware, Software und Rechenzentrumsinfrastrukturen immer effizienter“, stellt Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher und Digitalisierungsexperte am Borderstep Institut fest. „Leider ist es aber in der Vergangenheit trotzdem nicht gelungen, den Anstieg im Energiebedarf insgesamt zu senken. Die zunehmende Digitalisierung und insbesondere der Trend zu immer mehr Cloud Computing führen dazu, dass der Energiebedarf der Rechenzentren kontinuierlich ansteigt.“

Eine aktuelle Studie des österreichischen Umweltbundesamts und des deutschen Borderstep Institut zeigt vielfältige Potenziale, wie die Energieeffizienz der Rechenzentren in Zukunft noch stärker gesteigert werden kann. Ein gutes Beispiel ist die Softwareentwicklung für rechenintensive Anwendungen bei Simulationsrechnungen oder im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Das Forschungsteam von Borderstep und Umweltbundesamt empfiehlt daher, technologische Innovationen in diesen Bereichen zu fördern.

Corona zeigt Entlastungsmöglichkeiten der Umwelt durch Digitalisierung

Der steigende Energiebedarf der Rechenzentren ist aus Umweltsicht nicht zwingend als negativ zu bewerten, betont Borderstep Senior Researcher Dr. Ralph Hintemann, Projektleiter der Studie. „Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wir mittels Digitalisierung eine deutliche Entlastung der Umwelt erreichen können, indem im Homeoffice arbeiten und mehr elektronisch kommunizieren statt mit dem Auto oder Flugzeug große Mengen an CO2 zu produzieren.“

Borderstep errechnete das konkrete CO2-Entlastungspotenzial anhand eines Fallbeispiels. Dabei treffen sich vier Personen für vier Stunden virtuell oder aber persönlich in Stuttgart. Zwei Personen wohnen dabei in Stuttgart, zwei in Berlin. Den Annahmen liegen Zahlen aus dem Jahr 2018 zugrunde. Danach fallen für vier Stunden Videokonferenz pro Person 0,271 kg CO2 an, wenn für die virtuelle Begegnung ein PC (inklusive Monitor) genutzt wird. Bei Nutzung eines Laptops sind es sogar nur 0,184 kg.

Geringste CO2 Belastung bei Videokonferenz am Laptop

Für die physische Präsenz in Stuttgart fallen je nach gewähltem Transportmittel unterschiedliche Belastungen des Klimas an. Die Anreise mit dem Flugzeug hat die schlechteste CO2 Bilanz. Für die Anreise von zwei Personen aus Berlin nach Stuttgart fallen in diesem Beispiel 471 kg CO2 Emissionen an. Die Anreise mit dem PKW verursacht 379 kg CO2 Emissionen. Schonender für die Klimabilanz ist die Anreise mit der Bahn, hier kommen zwei Personen auf etwa 65 kg CO2. Die Videokonferenz am Laptop verursacht demnach für vier Personen nur rund 0,73 kg CO2 und ist daher für dieses Fallbeispiel mit sehr großem Abstand die klimafreundlichste Meetingform.

CO2 Einsparpotenzial durch Homeoffice im 1. Corona-Lockdown beträgt bis zu 760.000 Tonnen CO2

Borderstep betrachtete in einer weiteren Untersuchung, wie sich Homeoffice auf die Klimabilanz auswirkt. Ausgegangen wurde dabei von der Annahme, dass nur etwa 42 % der Erwerbstätigen in Deutschland aufgrund ihrer Tätigkeit überhaupt die Möglichkeit haben, im Home-Office zu arbeiten. Realistisch ist die Annahme, dass etwa 25 % dieser Personen während des Lockdowns (Mitte März bis Mitte Mai) im Homeoffice gearbeitet haben. Für diese Zeit liegt das CO2 Einsparpotenzial durch den Wegfall der Pendlerwege (je nach Anzahl der Arbeitstage im Home-Office) zwischen 150.000 bis zu 760.000 Tonnen.

Projekt WindNODE ist treibhausgas-neutral

Im Rahmen von „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ erarbeiten 70 Projektpartner Lösungen für eine Welt, in der 100 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Auch Borderstep ist Teil des Forschungsvorhabens.

Durch die Projektarbeit fallen jedoch CO2 Emissionen an. WindNODE hat nun einen neuen Weg beschritten und den CO2-Fußabdruck der Projektarbeit ermittelt. Und nicht nur das: Durch den freiwilligen Beitrag einiger Projektpartner wurden die verursachten Emissionen vollständig kompensiert.

CO2-Fußabdruck von WindNODE ermittelt

Im Dienste des Klimaschutzes forschen und durch diese Forschung CO2 emittieren – dieser Widerspruch ist für Forschungsprojekte im Hier und Heute leider noch unausweichlich. Denn nach wie vor arbeiten die Expertinnen und Experten in beheizten Büros und Laboren, benutzen Verkehrsmittel für ihre Dienstreisen und erzeugen somit durch die Projektarbeit CO2-Emissionen. Die Verantwortlichen des Verbundprojekts „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ wollten deshalb wissen, wie groß der CO2-Fußabdruck – genauer: die Emissionen aller klimaschädlicher Gase, ausgedrückt in CO2-Äquivalenten (CO2-e) – des Projekts eigentlich war. Gemeinsam mit Siemens und der TU Berlin (Fachgebiet Energiesysteme) haben sie deshalb ein Verfahren zur Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment, LCA) des Forschungsprojekts entwickelt.

Dafür hat die Mehrzahl der Verbundpartner an einer Datenerhebung teilgenommen und Personenarbeitsjahre, Dienstreisen, Materialaufwendungen und anderes mehr erfasst. Wie bei jeder solchen Betrachtung mussten dabei eine Reihe von Annahmen und Vereinfachungen getroffen werden. Die Größenordnung der relevanten Emissionen konnte jedoch zuverlässig bestimmt werden: WindNODE hat in etwa 1.106 Tonnen CO2-e verursacht.

Aktive Kompensation der angefallenen Emissionen

Doch natürlich konnte die Bestimmung des CO2-e-Fußabdrucks nur der erste Schritt sein: WindNODE sollte CO2-e-neutral werden, indem die angefallenen Emissionen aktiv kompensiert wurden. Hierfür wurde atmosfair als Partner gewonnen. Der laut Stiftung Warentest beste Kompensationsanbieter gleicht unvermeidlich angefallene CO2-e-Emissionen durch Klimaschutzmaßnahmen aus.

Markus Graebig, WindNODE-Gesamtprojektleiter: „Soweit wir wissen, haben sich bisher kaum Forschungsprojekte der selbstkritischen Frage nach ihrem CO2-Fußabdruck gestellt. Hierfür können unsere Arbeiten eine methodische Blaupause liefern. Wir empfehlen, Projekte von Anfang an möglichst emissionsarm zu planen und sodann die CO2-Bilanzierung in Zukunft zum regulären Teil von F&E-Projekten oder auch Klimakonferenzen zu machen. Dazu gehört auch, dass Kompensationsaufwendungen für unvermeidliche Emissionen Teil der Projektbudgets werden.“

Musterlösungen für das intelligente Energiesystem der Zukunft

WindNODE ist Teil des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Es umfasst die sechs ostdeutschen Bundesländer inklusive Berlin und steht unter der Schirmherrschaft der MP der teilnehmenden Bundesländer. In WindNODE arbeiten mehr als 70 Partner über vier Jahre lang, von 2017 bis März 2021, gemeinsam an übertragbaren Musterlösungen für das intelligente Energiesystem der Zukunft. WindNODE zeigt ein Netzwerk flexibler Energienutzer, die ihren Stromverbrauch nach dem schwankenden Angebot von Wind- und Sonnenkraftwerken ausrichten können. Ziel ist es, große Mengen erneuerbaren Stroms ins Energiesystem zu integrieren und zugleich die Stromnetze stabil zu halten.

Wärmewende durch Künstliche Intelligenz

Klimaschutz im Rechenzentrum: Im neuen Borderstep-Projekt DC-HEAT (Data Centre Heat Exchange with AI-Technologies) wird untersucht, wie mittels künstlicher Intelligenz (KI) die Abwärme aus Rechenzentren künftig effizient genutzt werden kann.

Rechenzentren verbrauchten in Deutschland im Jahr 2019 etwa 15 Mrd. kWh Strom – mehr als die ganze Stadt Berlin. Dabei arbeitet der Server wärmetechnisch wie große Heizplatten – der Strom wird in den Rechenzentren in Wärme umgewandelt. Bisher verpufft diese Wärme jedoch meist ungenutzt in der Luft.

Am Beispiel des Rechenzentrumshotspots Frankfurt (Main) geht das Borderstep Institut nun ge-meinsam mit dem Energiereferat der Stadt Frankfurt (Main), dem SICP – Software Innovation Campus Paderborn der Universität Paderborn sowie den Unternehmen WestfalenWIND IT und Cloud&Heat neue Wege. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz soll die Planung und der Betrieb von Rechenzentren zukünftig so optimiert werden, dass die Abwärme genutzt und die negativen Um-weltwirkungen der Rechenzentren minimiert werden.

Energiebedarf der Rechenzentren in Europa seit 2010 um 50 Prozent angestiegen

Rechenzentren benötigen zunehmend mehr Energie und Fläche. Nach aktuellen Berechnungen des Borderstep Instituts ist der Energiebedarf der Rechenzentren in Europa seit dem Jahr 2010 um mehr als 50 Prozent angestiegen. In Städten wie Frankfurt und Amsterdam bestehen bereits heute Schwierigkeiten, das weitere Wachstum der Branche technisch und organisatorisch zu bewältigen.

Insgesamt wird es zunehmend schwieriger, den für die Digitalisierung notwendigen Ausbau der Rechenzentren mit den Zielen nachhaltiger Stadtentwicklung zu vereinbaren. Zudem kann die von Rechenzentren abgegebene Wärme in Ballungsräumen ein Problem für das Stadtklima darstellen.

Abwärme aus Rechenzentren als alternative Wärmequelle

Andererseits ist der klimafreundliche Umbau der Wärmeversorgung eine der großen Herausforde-rungen der Zukunft. Öl und Gas als Energiequellen müssen hier auf Dauer ersetzt werden. Als al-ternative Wärmequellen stehen neben Solarthermie, Geothermie oder Biomasse insbesondere auch die Abwärme aus industriellen Prozessen oder aus Rechenzentren zur Verfügung.

„Die Abwärme aus Rechenzentren im Hotspot Frankfurt würde theoretisch ausreichen, um dort in Zukunft alle Wohngebäude zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen“, führt Dr. Ralph Hinte-mann vom Borderstep Institut aus. „Auf dem Weg dahin sind aber noch viele technische, organisa-torische und wirtschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Künstliche Intelligenz stellt einen vielversprechenden Ansatz dar, die nutzbare Menge an Abwärme aus Rechenzentren sehr deutlich zu erhöhen“.

Ziel: Konzept für einen KI-Leuchtturm in Frankfurt (Main)

DC-HEAT hat zum Ziel, ein Konzept für einen KI-Leuchtturm zum Thema Abwärmenutzung aus Re-chenzentren in Frankfurt (Main) zu erarbeiten. Dazu werden zunächst in einem strukturierten Pro-zess die Entscheidungsprobleme im Themenfeld identifiziert, bei denen der Einsatz künstlicher Intelligenz eine deutliche Verbesserung bringen kann.

Die Forscher untersuchen hier z.B. Einsatzgebiete in der Wärmenetzplanung und Standortplanung für Rechenzentren, in der dynamischen Abstimmung von Wärmeangebot und -bedarfs sowie im Bereich der Einflüsse der Abwärme auf das Mikroklima der Stadt Frankfurt (Main).

Künstliche Intelligenz zur Reduktion von Abwärme

„Eine intelligente Kopplung von Erzeugern und Nutzern von Wärme ist mit vielen komplexen Ent-scheidungen verbunden“, kommentiert Dr. Gunnar Schomaker vom Software Innovation Campus Paderborn die Rolle der KI im Projekt. „Maschinelles Lernen kann dabei unterstützen, mit den viel-fältigen Einflüssen zum Beispiel in den Bereichen Energieverfügbarkeit, Umweltfaktoren, Nutzer-verhalten oder Betriebsführung umzugehen. Es wird eine spannende Herausforderung, in DC-HEAT die Potenziale der KI zur Abwärmenutzung aus Rechenzentren zu erforschen und insbesondere die automatisierte Anwendung zu erkunden.“

Das Projekt wird von einem breiten Partnernetzwerk getragen. Neben dem Energiereferat der Stadt Frankfurt (Main) und der Initiative Digitales Hessen unterstützen insbesondere der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und das Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) das Projekt. Dieser Schulterschluss bietet beste Voraussetzungen für den Erfolg dieses internatio-nal sichtbaren Leuchtturmprojekts zum KI-Einsatz für die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren in Frankfurt (Main). Das Vorhaben  konzentriert sich auf Frankfurt (Main), da hier 40 Prozent der Großrechenzentren in ganz Deutschland angesiedelt sind. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, im Programm „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“.

Partner

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit mit Unterstützung von Cloud&Heat Technologies GmbH

SICP – Software Innovation Campus Paderborn

WestfalenWIND IT

Assoziierte Partner

Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren NeRZ

Digitales Hessen

Stadt Frankfurt am Main (Energiereferat)

eco-Verband der Internetwirtschaft

Future Energies Science Match 2020

Jedes fünfte Startup in Deutschland ist grün – und hat also Produkte und Dienstleistungen im Portfolio, die zu einer Green Economy beitragen. Spitzenreiter beim Anteil grüner Startups an allen Startups an allen Startups ist das Bundesland Schleswig-Holstein.

Energie-Startups spielen in Deutschland eine besonders wichtige Rolle. Mit ihren Innovationen treiben sie die Energiewende voran. Oft erleben sie jedoch ihren Geschäftsalltag als Hürdenlauf. Gerade die strukturellen Regeln des Energiesektors und die komplexe Energiepolitik stellen die jungen Unternehmen vor große Herausforderungen.

Die Zahlen des Green Startup Monitors 2020 sprechen eine deutliche Sprache: 7 von 10 Green Energy Startups wünscht sich einen Abbau von Bürokratie und Regulierung. 6 von 10 wünschen sich zudem eine stärke Förderung ihres Engagements für die Energiewende.

Wie kann die Balance zwischen Innovation und Regulierung gelingen? Welches Innovationssystem braucht Deutschland für eine starke Energiewirtschaft? Das diskutiert der Startup Dialog des Future Energies Science Match 2020.

 

Programm

Startup-Dialog: Future Energies Pitch 2020

Moderation:

Dr. Anke Rasmus, Startup-SH (Kiel/Schleswig-Holstein)

 

Impuls:

Green Startup Monitor 2020: Green Energy Startups – zu viel Bürokratie, zu wenig Kapital

Dr. Yasmin Olteanu, Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit (Berlin)

 

Best Practice:

Wie können Politik und Startups gemeinsam Innovationen voranbringen?

Alexander Sohl, ME Energy (Wildau/Brandenburg), Teilnehmer Future Energies Pitch 2019

Netzunabhängige Ladelösung für Elektroautos

 

Start-ups:

  • Prosumergy (Kassel/Hessen), Solarstrom für Mieter
  • Interpanel (Crossen/Thüringen), Innovative Raumklimatisierung über Decken und Wände
  • Comgy (Berlin), Digitalisierung der Wohnungswirtschaft
  • Naeco Blue (Bad Schwartau/Schleswig-Holstein), Standortgenaue Einspeiseprognosen für Energie aus Wind und Solar

 

Kommentar:

 

Panel

Startups zwischen Innovation und Regulierung: Welches Innovationssystem brauchen wir?

 

Moderation:

Dr. Severin Beucker, Gründer und Geschäftsführer, Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit (Berlin)

Themen:

  • Welche Typen von Reallaboren braucht das Innovationssystem?
  • Wie treiben wir Innovation voran? Welche Rolle nehmen Politik und Staat ein?
  • Welche Herausforderungen erleben Energie-Startups bei der Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle? Welche Unterstützungsformen fehlen? Welche funktionieren?
  • Welche Regulatorien müssen sich im Energiewirtschaftsgesetz ändern, um die von Startup entwickelten Innovationen leichter umzusetzen?

Es diskutieren:

  • Pia Dorfinger, dena (Berlin), Teamleitung „Start-ups and Innovations“, Deutsche Energie-Agentur
  • Anke Rasmus, Startup-SH (Kiel/Schleswig-Holstein), Leitung des Zentrums für Entrepreneurship, Uni Kiel
  • Günther Ohland, Smarthome Initiative Deutschland e.V. (Berlin), Vorsitzender des Vorstands
  • Berger Christoph, Startup Vilisto (Hamburg), Digitales Wärmemanagement für Nichtwohngebäude

Die Session „Start-up Dialog“ des Future Energies Science Match 2020 ist Teil der Borderstep-Dialogreihe „Grüne Gründungen stärken!“. Sie hat das Ziel, Kenntnisse über die Rahmenbedingungen, die Bedeutung, die Trends und die Hürden grüner Start-ups zu vermitteln. Dadurch sollen Initiativen zur zielgruppengerechten Förderung grüner Start-ups ausgelöst oder verstärkt werden.

Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für alle Gründungen

Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für alle Gründungen: Das ist das Thema einer neuen Webinar-Reihe unter Leitung von Borderstep Researcherin Dr. Yasmin Olteanu. Auftakt war Mitte Oktober 2020 beim Center for Entrepreneurship der TU Berlin. Das Format wurde im Rahmen des Borderstep-Projekts Sustainability4All entwickelt.

Das Webinar wurde im Rahmen des Projekts Sustainability4ALL (gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative NKI) zusammen mit der Uni Oldenburg und dem Startup-Verband entwickelt. Das Format richtet sich gezielt an alle Gründungsinteressierten und Gründungsteams, auch jene, die sich bisher noch nicht mit Nachhaltigkeitsaspekten beschäftigt haben.

Fehlende Nachhaltigkeit als Risikofaktor

In der Praxis zeigt sich, dass fehlende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten auch in nicht-grünen Unternehmungen Risiko- und Kostenfaktor sind. Die frühzeitige Berücksichtigung hingegen erweist sich als Erfolgsfaktor. Das bezieht sich ganz praktisch zum Beispiel auf von außen einwirkende Krisen wie Corona oder Überschwemmungen. Resilienz ist das Ziel.

Das Einführungswebinar sollte Gründungsinteressierten das Thema Nachhaltigkeit näherbringen und erläutern, warum die Berücksichtigung von Klimaschutz‐ und Nachhaltigkeitsanforderungen im Gründungsprozess ein Erfolgsfaktor darstellt und wie dies konkret erfolgen kann.

Tool: Sustainable Business Canvas

Die insgesamt 20 Teilnehmenden der Erstausgabe äußerten sich durchweg positiv. Sie lobten insbesondere die Interaktivität in den Break-out Sessions und den gewonnenen Überblick über das Thema. Als sehr nützlich betrachtete die Gruppe auch die zur Verfügung gestellten Links und Tools. Dazu gehört der vom Borderstep Institut in Zusammenarbeit mit der Uni Oldenburg entwickelte Sustainable Business Canvas. Mit diesem Tool lässt sich aus einer Idee schnell und effektiv ein Geschäftsmodell für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, die Markt- und Umsetzungserfolg versprechen.

Orientierung für Start-ups und Kapitalgebende

Sustainable Finance und Impact Investing sind Megatrends im Finanzsektor: Für Kapitalgebende wird die Nachhaltigkeitsbewertung von Gründungen deshalb immer wichtiger. Doch nach welchen Kriterien sind positive Wirkungen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu beurteilen? Welches Nachhaltigkeitsverständnis setzt die Maßstäbe? Und wie können sich Start-ups dabei auf dem Kapitalmarkt besser positionieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die jetzt veröffentlichte DIN SPEC 90051-1.

Das Dokument bietet einen Bewertungsrahmen für die strukturierte Identifikation und Bewertung der heutigen und zukünftigen Nachhaltigkeitswirkungen von Start-ups. Sie umfasst wichtige definitorische und konzeptionelle Grundlagen zur Nachhaltigkeitsbewertung von Start-ups. Ein Praxistool ermöglicht eine unmittelbare, anwendungsfreundliche Bewertung. Die DIN SPEC 90051-1 richtet sich an Start-ups, Investierende und Kapitalgebende, Gründungsförderakteure sowie Bewertungsinstitutionen.

Der Prozess für die Entwicklung des Standards wurde vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. und der Investmentgesellschaft SDG INVESTMENTS GmbH initiiert und begleitet.

Hier kann die DIN SPEC 90051-1 kostenfrei bestellt werden.

Eine englische Version wird in den kommenden Wochen bereitgestellt.

Orientierung für die Nachhaltigkeitsbewertung

Die DIN SPEC 90051-1 ist ein Standard im Sinne eines Orientierungsrahmens für die Nachhaltigkeitsbewertung von Start-ups und ihrer Wirkungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Basierend auf einer qualitativen Bewertung gibt sie einen differenzierten Überblick darüber, wo ein Start-up in Bezug auf Nachhaltigkeit steht. Sie klärt Begrifflichkeiten sowie Prüfungskategorien und -kriterien für eine Nachhaltigkeitsbewertung.

Constanze Trautwein, Konsortialleiterin DIN SPEC 90051-1, Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH:

„In der Diskussion mit herausragenden Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis ist es uns gelungen, ein Rahmenwerk zu entwickeln, das eine wichtige Lücke zur Bewertung von Nachhaltigkeit schließt. Die DIN SPEC 90051-1 knüpft an die aktuellsten, internationalen Wirkungskonzepte an. Sie lädt dazu ein zu reflektieren, inwiefern ein Start-up die Fähigkeiten dafür mitbringt, positive Ergebnisse für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft erzielen. Die DIN SPEC beleuchtet somit relevante Ausprägungen unternehmerischer Nachhaltigkeit in frühen Unternehmensphasen.“

Praxisorientierter Bewertungsansatz

Die DIN SPEC bietet einen praxisorientierten Bewertungsansatz, um die potenziellen und tatsächlichen Nachhaltigkeitswirkungen von Start-ups zu strukturieren und einzuordnen.

Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit:

„Wir haben den Prozess für die Entwicklung des Standards gemeinsam mit dem Startup-Verband und SDG Investments initiiert, weil es bislang weder in Deutschland noch international klare Grundlagen gab, was unter Nachhaltigkeit von Start-ups zu verstehen ist und wie sie mit akzeptablem Aufwand bewertet werden kann. Die DIN SPEC 90051-1 ist nun weltweit der erste Orientierungsrahmen, der praxistaugliche Grundlagen liefert.“

Die DIN SPEC 90051-1 enthält im Anhang eine gekürzte Anwendungsversion, die sich auf die praktischen Elemente der Bewertung konzentriert. Das Dokument wird kostenfrei bereitgestellt.

DIN SPEC ermöglicht qualitative Vergleiche

Wichtig: Eine DIN SPEC ist keine DIN NORM. Auch mit einer Zertifizierung oder einem Label sollte sie nicht verwechselt werden. Die Bewertung von Start-ups anhand der DIN SPEC 90051-1 beruht auf individuellen Einschätzungen und ermöglicht qualitative Vergleiche.

Björn Kaminski, Bundesverband Deutsche Startups e.V., Projektleiter Green Startups & Sustainability:

„Mit der DIN SPEC 90051-1 haben wir zum ersten Mal ein Rahmenwerk geschaffen, dass vielen Start-ups und deren Unterstützern dabei helfen wird, ein einheitliches Nachhaltigkeitsverständnis zu entwickeln und umzusetzen. Ich freue mich sehr, dass wir nach einem Jahr intensiven Austauschs in einem hervorragenden Konsortium diese DIN SPEC veröffentlichen können. Sie ist ein sehr gelungenes Framework, um eine praxisorientierte Nachhaltigkeitsbewertung von Startups durchzuführen und deren Nachhaltigkeitswirkung einzuordnen. Wir haben erst vor Kurzem im Deutschen Startup Monitor 2020 die hohe Relevanz von ökologischer und gesellschaftlicher Nachhaltigkeit evaluiert und erfahren auch in unserer täglichen Arbeit die zunehmend große Bedeutung dieses Top-Themas bei Start-ups und Akteuren im Ökosystem.“

Bewertungshilfe für den Finanzsektor

Für den Finanzsektor bietet der vorgelegte Standard eine Möglichkeit zur Bewertung von Start-ups und ihrer Lösungsbeitrage zu bestehenden Nachhaltigkeitsherausforderungen.

Robert Roth, SDG INVESTMENTS GmbH

„Viele Investoren von Versicherungen über Family Offices und Venture Fonds möchten Lösungsansätze für ökologische und soziale Probleme fördern. Ich weiß, in was ich investiere – das ist dieser Gruppe wichtig. Positive Effekte auf die Sustainable Development Goals werden zu einem Kriterium im Investmentprozess. Von daher vertreten wir bei SDG INVESTMENTS ganz klar die Meinung, dass jedes Gründungsteam von Anfang an im Blick haben sollte, für welches der 17 SDGs es mit seinen Produkten und Dienstleistungen eine Lösung anbieten kann. Bislang war ungeklärt, wie Bewertungsansätze die für etablierte Unternehmen entwickelt wurden, auf Start-ups übertragen werden können. Wir hoffen, dass die DIN SPEC 90051-1 einen Baustein sein wird, um diese Lücke von zwei Seiten zu schließen. Die hier aufgezeigten Konzepte und Kriterien bieten Start-ups die Möglichkeit, ihre nachhaltige Wirkung gegenüber Investoren, aber auch gegenüber Kunden, Auftraggebern und Partnern transparent zu machen. Zusätzlich finden die Investoren in diesem Standard Ansätze, um die Nachhaltigkeit in den Investmentprozess einzubeziehen.“

Standard berücksichtig besondere Eigenschaften von Start-ups

Während es bereits einige Ansätze zur Nachhaltigkeitsbewertung etablierter Unternehmen gibt, fehlt es bislang an einem Standard, der sich explizit auf Start-ups bezieht. Die DIN SPEC 90051-1 berücksichtigt die besonderen Eigenschaften von Start-ups in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und ist für alle Branchen und Geschäftsmodellen (z.B. Non-Profit, For-Profit, Social Start-ups) anwendbar. Der Standard richtet sich an folgende Zielgruppen: Investierende und Kapitalgebende, Gründungsförderakteure, Start-ups sowie Bewertungsinstitutionen.

Mit der Veröffentlichung der DIN SPEC 90051-1 verfolgt das Konsortium:

  • die Unterstützung von politisch und gesellschaftlich gesetzten Nachhaltigkeitszielen
  • einen Beitrag zur Förderung von nachhaltigkeitsorientierter Unternehmensfinanzierung zu leisten (z.B. können impactinteressierte Investierende oder Kapitalgebende den Standard nutzen, um das Nachhaltigkeitspotenzial von Portfolio-Unternehmen zu bewerten)
  • Start-ups für die Etablierung von Nachhaltigkeit als Erfolgskriterium zu sensibilisieren
  • die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Gründungsförderung zu vereinfachen.

DIN SPEC 90051-1: Wie geht es weiter?

Der vorliegende Teil 1 schafft einen Bewertungsrahmen hinsichtlich Begrifflichkeiten sowie Prüfungskategorien und -kriterien. Durch die bereitgestellten qualitativen Bewertungsindikatoren wird eine individuelle Bewertung von Start-ups ermöglicht, die Verbesserungspotentiale aufzeigt und qualitative Vergleiche ausgewählter junger Unternehmen ermöglicht. Ein quantitatives Bewertungsverfahren (Scoring etc.) liefert Teil 1 absichtsvoll nicht, da nach Auffassung der Verfasserinnen und Verfasser dazu in der Praxis erst noch Erfahrungen gesammelt werden müssen.

Im Teil 2 wird daher angestrebt, einen quantitativen Bewertungsansatz aufbauend auf Teil 1 zu entwickeln. Deshalb laden wir alle Nutzerinnen und Nutzer dieser DIN SPEC dazu ein, mit der Anwendung von Zahlen und quantifizierten Angaben zu experimentieren und dadurch mögliche Fallstricke frühzeitig aufzudecken. In der „DIN SPEC 90051-2“ soll dann auf Basis der gesammelten Praxiserfahrungen ein Ansatz entwickelt werden, der sich für Vergleiche zwischen unterschiedlichen Start-ups anbietet und somit einen Anreiz für die Nachhaltigkeitsorientierung ganzer Branchen oder der gesamten Wirtschaft schafft.

DIN SPEC 90051-1: Beteiligte

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH

Prof. Dr. Klaus Fichter, Constanze Trautwein (Konsortialleiterin), Dr. Yasmin Olteanu

Bergset Beratung & Research

Dr. Linda Bergset (stv. Konsortialleiterin)

Bundesverband Deutsche Startups e. V.

Björn Kaminski

SDG INVESTMENTS GmbH

Robert Roth, Klaus Bolzendahl

adelphi research gGmbH

Cosima Stahr

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Juniorprofessur Female Entrepreneurship

Prof. Dr. Stephanie Birkner, Lisa Heinrichs

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Professur Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit

Dr. Karsten Hurrelmann

Drooghmans International Limited

Alice Drooghmans

E2SE Sustainability Rating GmbH

Franziska Ihle

EngagedX

Karl Richter

Fachhochschule Nordwestschweiz

Prof. Dr. Claus-Heinrich Daub

Green Business Development GmbH

Egbert Hünewaldt

Hochschule Flensburg

Thomas Neumann

Hochschule Pforzheim

Prof. Dr. Claus Lang-Koetz, Annika Reischl

hxi GmbH

Matthias Meischner

ImpactNexus

Dr. Jannic Horne

PHINEO gemeinnützige AG

Young-Jin Choi

Schellenberger Ventures GmbH

Christian Schellenberger

Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND)

Markus Sauerhammer

TU Berlin, Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovationsmanagement

Dr. Ingo Michelfelder, Malte Recker

Umwelttechnik BW GmbH

Florian Sorg

Universität Erfurt

Juliane Corredor Jiménez

UnternehmensGrün e. V.

Dr. Katharina Reuter

ZNU Standard Nachhaltiger Wirtschaften

Kesta Ludemann

Klimakonferenz @ IFA 2020: Borderstep im Interview

Borderstep-Geschäftsführer Dr. Severin Beucker untersucht im Projekt Windnode, wie sich Bestandsgebäude energieeffizienter heizen lassen. Das erstaunliche Ergebnis: Mit smarter Gebäudetechnik lässt sich ein Viertel der CO2-Emissionen einsparen. Und das kostengünstig. Wie das funktioniert, erläutert er im Interview mit SmartHome TV auf der Klimakonferenz @ IFA 2020 von Global Fairs.

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Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren wird erweitert

Das von Borderstep koordinierte Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) wurde mit dem Ziel gegründet, die Energieeffizienz der Rechenzentren zu verbessern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte den erfolgreichen Zusammenschluss technologieorientierter, mittelständischer Unternehmen der Rechenzentrumsbranche drei Jahre im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM). Die Mitglieder konnten jetzt eine sehr erfolgreiche Bilanz ziehen und werden NeRZ weiterführen.

Deutschland als energieeffizienten Rechenzentrumsstandort weltweit positionieren

Als Netzwerk innovativer mittelständischer Unternehmen der Rechenzentrumsbranche hat sich NeRZ zum Ziel gesetzt, Deutschland als Standort für die energieeffizientesten und sichersten Rechenzenten weltweit zu positionieren. In den drei Jahren der bisherigen Tätigkeit wurden hierzu von den NeRZ-Mitgliedern unter anderem

Impulse für die Themen Rechenzentrumskühlung und Abwärmenutzung

Mit seinen Aktivitäten hat NeRZ entscheidend dazu beigetragen, dass den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Rechenzentren heute deutlich mehr Aufmerksamkeit in Politik und Öffentlichkeit beigemessen wird. Insbesondere in den Feldern Rechenzentrumskühlung und Abwärmenutzung konnte NeRZ entscheidende Impulse setzen und mit seinen Forschungsprojekten die gesamte Branche voranbringen.

Die NeRZ-Mitgliedern sehen trotz der guten Bilanz weiter Handlungsbedarf. Wie können Rechenzentren in Zukunft noch energieeffizienter, klimafreundlicher und nachhaltiger betrieben werden? Aus diesem Grunde will das Netzwerk auch ohne staatliche Förderung weitermachen und weitere Mitglieder gewinnen.