Borderstep im Podcast
Im Podcast Knowco & Collabwith spricht Borderstep Gründer Prof. Dr. Klaus Fichter darüber, wie man die Auswirkungen von Neugründungen messen und im Rahmen der SDG Ziele bewerten kann. Welche Rolle spielt dabei die Wissenschaft?
Die Produktion ist eine Kollaboration mit der Innovationskonferenz ISPIM. Sie findet vom 7. bis 10. Juni 2020 online statt. Ihr Motto lautet: „Innovation in Zeiten der Krise“.
In diesem Rahmen präsentiert Borderstep das diesjährige Borderstep Impact Forum. Dabei handelt es sich um verschiedene Workshops, die sich mit der Wirkungsmessung von Start-ups beschäftigen.
Den Podcast mit Klaus Fichter kann man hier anhören.
Klimaschutz durch digitale Technologien
Die Digitalisierung kann eine zentrale Rolle beim Klimaschutz einnehmen. Allerdings ist digitaler Klimaschutz kein Selbstläufer, sondern muss von den Unternehmen aktiv betrieben und von der Politik gezielt flankiert werden.
Im Rahmen einer Metastudie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom untersucht das Borderstep Institut gemeinsam mit der Universität Zürich die direkten und indirekten Auswirkungen der Digitalisierung auf den Klimaschutz.
Ziel ist es, konkrete Handlungsfelder zu identifizieren: In welchen Bereichen besitzt die Digitalisierung besonders große Potentiale für den Klimaschutz und wie können sie genutzt werden? Und welche klimaschädlichen Wirkungen können von digitalen Technologien ausgehen und wie lassen sie sich reduzieren?
Die Kurzstudie kann kostenfrei heruntergeladen werden.
Ist Netflixen schlecht für die Umwelt?
Ist Netflixen schlecht für die Umwelt? Das fragt ein Artikel auf dem Portal Businessinsider. Es berichtet über die Auswirkungen von Extrem-Streaming und Homeoffice in Zeiten von Corona auf Umwelt, Energieverbrauch und CO2-Bilanz.
Zu Wort kommt Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher und Experte für Digitalthemen bei Borderstep. Er analysiert, wie sich Videostreamen auf das Klima auswirken. Zitiert werden dabei auch Ergebnisse verschiedener Borderstep-Studien zum Thema.
Der Artikel kann hier nachgelesen werden.
Rendite für alle
Rendite für alle: So titelt die Tageszeitung taz und berichtet über die Ergebnisse des aktuellen Green Startup Monitors. Damit nimmt die Zeitung Bezug auf die „doppelte Dividende“, die nachhaltig orientierte Start-ups sowohl für ihre Kapitalgeber als auch die Gesellschaft ausschütten, wie es Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter in der Pressekonferenz formulierte.
Quote der Gründerinnen hoch
Auch auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit gehen grüne Start-ups voran, wie Studienautorin Dr. Yasmin Olteanu berichtete. Die Quote der Gründerinnen von grünen Start-ups ist deutlich höher als bei herkömmlichen Start-ups.
Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Er wurde vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Startups im Jahr 2020 zum zweiten Mal erstellt und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Green Startup Monitor kostenlos herunterladen
Der Green Startup Monitor 2020 kann kostenlos heruntergeladen werden.
Der Artikel kann hier nachgelesen werden.
Künstliche Intelligenz für Start-up Tool
In Zusammenarbeit mit einem vierköpfigen Team des deutsch-tunesischen Tech-Start-ups Think.iT erforscht Borderstep Senior Researcher Dr. Jannic Horne zusammen mit Borderstep Researcherin Constanze Trautwein und Borderstep Senior Projektmanager Alexander Schabel das Potenzial von KI für verbesserte Bewertungsverfahren von Start-ups.
Um diese Verfahren effizienter, standardisierter und richtungssicherer zu gestalten, wird in einem Pilotprojekt mit Hilfe von Natural Language Processing das Potential der automatisierten Datenerhebung und –analyse zu innovativen Start-ups ergründet. Auch verschiedene Verfahren wie z.B. die Vektorrepräsentation von Start-ups, Netzwerkanalysen von Gründern oder Sentimentanalysen werden untersucht.
Die ersten vorliegenden Ergebnisse stimmen das Forschungsteam zuversichtlich, dass KI-gestützte Bewertungsverfahren dazu beitragen können, mehr Transparenz in der Bewertung von Nachhaltigkeitspotenzialen und – risiken von Start-ups zu schaffen.
Green Startup Monitor 2020
Der Green Startup Monitor 2020 feiert am 29. April Premiere und Sie können live mit dabei sein.Wir übertragen die Pressekonferenz per Stream.
Die weltweite Wirtschaft ist verwundbar. Das zeigt die aktuelle Krise. Die Widerstandsfähigkeit der Ökonomie muss deshalb Schwerpunkt des wirtschaftlichen Wiederaufbaus sein. Doch wie kann der Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft gelingen?
Was sind die größten Herausforderungen für grüne Startups?
Grüne Startups können in diesem Zusammenhang eine Vorbildrolle einnehmen. Sie sind ein mittlerweile bedeutender Teil des deutschen Startup-Ökosystems. Jedes fünfte deutsche Startup ordnet sich der Green Economy zu. Wie steht es um diese Startups in Deutschland? Was sind die größten Herausforderungen? Und wie meistern sie die Krise?
Gemeinsam mit dem Bundesverband Deutsche Startups veröffentlicht das Borderstep Institut in der kommenden Woche den Green Startup Monitor, um diese und andere Fragen zu beantworten. Die Pressekonferenz wird als Videokonferenz stattfinden.
Um die Videokonferenz zu verfolgen, bitte auf diesen Link klicken.
Programm Pressekonferenz, 29. April 2020
Folgende Speaker stehen Rede und Antwort:
Prof. Dr. Klaus Fichter, Direktor des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH, Co-Autor Monitor
Dr. Yasmin Olteanu, Researcherin beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH, Co-Autorin Monitor
Christian Miele, Präsident des Bundesverbandes Deutsche Startups
Torsten Kiedel, CFO Sono Motors
Die Videokonferenz wird moderiert von Paul Wolter, Teamleiter Politik und Kommunikation des Bundesverbandes Deutsche Startups.
Borderstep bei ZDF heute
Corona sorgt für Hochbetrieb im Internet: Dr. Ralph Hintemann, Experte für das Thema Digitalisierung bei Borderstep, kommentiert die Folgen dieser Entwicklung in einem Beitrag der Nachrichtensendung ZDF heute.
Autor Stefan Schlösser beschäftigt sich darin mit der Frage, welche Auswirkungen die aktuelle Krise auf die CO2-Bilanz hat. Wie wirken sich Homeoffice und Streaming-Marathon auf das Klima aus?
Die Sendung vom 2. April 2020 kann hier angesehen werden (Beitrag „Hochbetrieb im Internet“ ab 06:42).
Projekt GO forciert die Wärmewende
Wie kann der Staat aktiv die Verbreitung von radikalen Umweltinnovationen unterstützen? Das Borderstep-Vorhaben GO hat zum Ziel, diese Frage am Beispiel der Wärmewende zu beantworten. In der Region Hannover wird durch verschiedene Interventionen versucht, die regionale Wärmewende richtungssicher in Schwung zu bringen.
Erster Schritt ist eine Erfassung der vorhandenen regenerativen Wärmepotenziale, im zweiten Schritt wird versucht, diese ins lokalpolitische Gespräch zu bringen. Borderstep wirkt hier nicht nur aktiv mit, sondern beobachtet und dokumentiert den Prozess um daraus für die Governanceforschung zu lernen. Neues dazu bald auf der Projekt-Website zu Go.
ArKol: Wenn Häuserfassaden Wärme erzeugen
Ein interessanter Versuch läuft derzeit im südhessischen Ober-Ramstadt: Unter dem Projektnamen ArKol werden an einer Gebäudefassade des Baufarben- und Dämmsystem-Herstellers DAW SE neuentwickelte solarthermische Streifenkollektoren auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft.
„ArKol“ steht dabei für „Architektonisch hoch integrierte Fassaden-Kollektoren“ – ein Forschungsprojekt unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Kooperation mit dem Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, der DAW SE, dem Priedemann Facade-Lab, dem Kompetenzzentrum Ausbau und Fassade sowie dem Institut für Baukonstruktion Lehrstuhl 2 (IBK2) der Universität Stuttgart. Gefördert wird dieses Vorhaben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Häuserfassaden zur Wärmeerzeugung
Die Nutzung von Häuserfassaden zur Wärmeerzeugung sind ein unerlässlicher Schritt auf dem Weg hin zur Energiewende. Die unter dem Projektnamen „ArKol“ neuentwickelten Streifenkollektoren für Fassaden bieten gegenüber der bekannteren solaren Nutzung von Dachflächen eine Reihe von Vorteilen. So passt beispielsweise das Einstrahlungsprofil bei Heizungsunterstützung der Innenräume besser zum tatsächlichen Energieverbrauch. Dies ist vor allem im Winter der Fall. Dann steht die Sonne niedriger. Dadurch wird die Fassade in einem günstigeren Winkel angestrahlt als das Dach. Die Folge: Die Kollektoren fangen mehr Sonnenlicht und machen den Ertrag für den höheren Heizbedarf nutzbar.
Im Sommer wiederum ist der Bedarf an Wärme deutlich verringert und beschränkt sich im Wesentlichen auf die Trinkwarmwassererwärmung. Der durch Kollektoren auf dem Dach erzeugte überschüssige Ertrag könnte nicht abgerufen werden. Dadurch heizen sich die Kollektoren stark auf. Das bedeutet eine starke Belastung des Materials und des Solarfluids. Demgegenüber unterliegen Fassadenkollektoren im Sommer durch die geringere Sonneneinstrahlung an der Wand einer geringeren Materialbelastung als auf dem Dach, was eine längere Lebensdauer ermöglicht.
Flächenpotenzial für Wärmegewinnung
Ein weiterer, wichtiger Punkt bezieht sich auf die bauliche Situation vor allem im urbanen Raum. Hier steht an Häuserfassaden gerade von hohen Gebäuden vielerorts wesentlich mehr Fläche zur Verfügung als auf den Dächern. Diese werden oft auch noch für die Überfahrt von Fahrstuhlschächten und weitere technische Aufbauten benötigt. Somit ist das Flächenpotenzial für die Wärmegewinnung um ein Vielfaches höher als bei Dachkollektoren. Auch hinsichtlich der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Fassadenkollektoren für Planer, Architekten und Bauherren interessant, z. B. für Mehrfamilienhäuser: Bei Gebäuden lassen sich die Erträge regenerativer Energien mit der Primärenergiebilanz verrechnen. Deshalb ermöglichen diese Kollektoren den Einsatz geringerer Dämmstoffstärken bei der Wärmedämmung für gleichwertige Dämmungseffekte (sogenannte „U-Werte“). Außerdem entfällt der oftmals nicht gewollte „Schießscharteneffekt“ durch den Einsatz voluminöser Dämmmaterialien. Das ist jedoch nicht der einzige gestalterische Mehrwert.
Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
Das Neue am Konzept des Streifenkollektors sind die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten gepaart mit einer vereinfachten Hydraulikplanung und Montage. Im Gegensatz zu bisherigen Kollektoren nämlich bieten diese vergleichsweise leicht montierbaren Streifenkollektoren eine hohe Flexibilität hinsichtlich Größe, Farbe, Abstand, Anzahl und Ausrichtung an der Fassade. Der Bereich zwischen den einzelnen Kollektoren lässt sich problemlos zur architektonischen Gestaltung der Fassade mit verschiedenen Materialien nutzen. Somit erschließt sich bei der Nutzung der Fassade eine komplette weitere Dimension: Neben Wetterschutz und „Gesicht“ eines Gebäudes kommt nun noch die Energiegewinnung hinzu.
Doch wie funktioniert das Ganze eigentlich genau? Am Demonstrationsobjekt in Ober-Ramstadt wurden die von Firma Wagner Solar gefertigten Streifenkollektoren an einer Unterkonstruktion einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) befestigt. Ganz ohne komplizierte Hydraulik und mit vielen Möglichkeiten der Anordnung. Eine geeignete Unterkonstruktion lässt sich sowohl an Neubauten wie etwa auch problemlos im Rahmen einer Sanierung installieren, und vor allem auch mit Wärmedämm-Verbundsystem-Fassaden kombinieren. Die schlanken, streifenförmigen Kollektoren selbst werden anschließend „trocken“ mit einem Sammelkanal, der gleichzeitig als Montageschiene fungiert, verbunden. Die gewonnene Wärme innerhalb des Kollektors wird dabei über Wärmerohre (sogenannte „Heatpipes“) zur Seite transportiert und über die verschraubte Anschlussstelle an den Sammelkanal übertragen. Da die einzelnen Kollektoren somit keinen hydraulischen Anschluss benötigen, erklärt sich ihre einfache und flexible Handhabung.
„Plug&Play“-Lösung spart Bauzeit
Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang: Diese „Plug & Play“-Lösung spart zudem Bauzeit durch geringeren Abstimmungsbedarf der betroffenen Gewerke während der Ausführung. Dadurch ist es auch Fassadenbauern, Stuckateuren und Malern möglich, solche „haustechnischen“ Systeme in der Fassade umzusetzen. Wie übliche Solarkollektoren weisen auch die Streifenkollektoren eine Wärmedämmung sowie Frontverglasung auf. Sie nutzen spektralselektiv beschichtete Absorber. Mit ihnen lässt sich viel Solarstrahlung gewinnen. Die Wärmeverluste bleiben dabei gering.
Fazit: Neben den positiven Auswirkungen auf die Umwelt durch die Nutzung erneuerbarer Energie ohne CO2– Ausstoß bietet dieses System ein hohes Maß an architektonischem Gestaltungsspielraum für Häuserfassaden. Dazu kommt der Image-Gewinn für Planer, Bauherren, Architekten und ausführenden Unternehmen durch die Verwendung zukunftsorientierter, innovativer Konzepte auf dem neuesten Stand der Technik. Aktuell finden ergänzend dazu bereits weitere Forschungen mit dem Ziel der energetischen Fassadennutzung statt. Soll die Energiewende gelingen, lohnt es sich also in vielerlei Hinsicht, dieses Projekt im Auge zu behalten.
Windnode: Energiesparen im Gebäude
Energiesparen im Gebäude – das ist das Thema des Borderstep-Forschungsprojekts WindNODE. Wie können Wohnquartiere zur zukünftigen Energieversorgung beitragen? Das wird im WindNODE-Versuchsquartier Prenzlauer Berg praktisch erprobt. Wie das genau funktioniert, erläutert ein aktueller Filmbeitrag.