Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Konsortialtreffen von WindNODE

Mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen auf Einladung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der Westsächsischen Hochschule Zwickau zum Jahrestreffen des Energiewendeprojekts WindNODE nach Zwickau. Auch der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, sowie Professor Mirko Bodach, Prodekan der Fakultät Elektrotechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, beteiligten sich an der Diskussion. Fazit nach zwei Tagen intensiven Austauschs: Mit WindNODE bleibt der Nordosten Deutschlands seiner Energietradition treu und macht gleichzeitig vor, wie die Energiewende zur Zukunftschance für eine ganze Region werden kann.

Über 70 Partner aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft arbeiten seit zwei Jahren im Projekt „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ zusammen. Es geht um eine Gretchenfrage der Energiewende: Wie können die Stromnetze auch dann stabil gehalten werden, wenn mittelfristig bis zu 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen? Der Ertrag der Stromerzeugung aus Sonne und Wind hängt vom Wetter ab und schwankt dementsprechend stark. Die WindNODE-Projektregion Nordostdeutschland ist als „Reallabor“ für diese Frage besonders geeignet, denn hier stammen schon heute deutlich über 56 Prozent des verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren Energien.

Halbzeitbilanz beim Konsortialtreffen

Nach der Hälfte der Projektlaufzeit präsentierten nun in Zwickau die Expertinnen und Experten ihre Erkenntnisse, zogen Bilanz und diskutierten den Fahrplan für die kommenden zwei Jahre. Einhellige Überzeugung: Nach 24 Monaten Grundlagen- und Entwicklungsarbeit ist nun eine „Zeit der Ernte“ angebrochen, zahlreiche Teilprojekte haben spannende Ergebnisse vorzuweisen.

Ein Labor ist WindNODE aber nicht nur für Technologien, sondern auch für Gesetze und Regulierung: Eine sogenannte „Experimentierklausel“, die SINTEG-Verordnung, soll vermeiden helfen, dass die Projektpartner beim Erproben der flexiblen Steuerung von Stromlasten wirtschaftliche Nachteile erleiden. Gleichzeitig werden so wichtige Erfahrungen für die weitere Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens gewonnen.

Über ein Netzwerk von über 30 „besuchbaren Orten“ können sich Interessierte genauer über ein Teilprojekt oder eine Fragestellung aus WindNODE informieren. In Zwickau selbst wartet etwa das „Ubineum“ auf Besucherinnen und Besucher, die dort innovative Lösungen in einer Musterwohnung besichtigen können. Zudem zeigt die Energiezentrale im Keller des Gebäudes zukunftsweisende Konzepte für eine effiziente und nachhaltige Versorgung mit Strom und Wärme bzw. Kälte.

Übertragbare Musterlösungen für die Energiewende

Der Gastgeber des WindNODE-Konsortialtreffens, der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, sagte: „WindNODE ist mehr als ein klassisches Forschungsprojekt – nämlich Schaufenster und Reallabor, das übertragbare Musterlösungen nicht nur für die eigene, sondern auch für andere Regionen entwickeln und die Energiewende begreifbar und verständlich machen will.“

Prof. Dr. Mirko Bodach, Leiter der Professur Elektrische Energietechnik/Regenerative Energie und Prodekan der Fakultät Elektrotechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, hob hervor: „Wir sind besonders stolz, dass wir in dem Projekt WindNODE ein im Reallabor verifiziertes Modell für zukünftige, intelligente Niederspannungsnetze mit flexiblen Energiespeichern liefern und damit gemeinsam im Netzwerk den Weg zu einer ‚All Electric Society‘ ebnen.“

Auch WindNODE Gesamtprojektleiter Markus Graebig zeigt sich sehr zufrieden mit der Konferenz: „Mit WindNODE haben wir erstmals ein großes Reallabor in ganz Ostdeutschland geschaffen. Hier entwickeln wir übertragbare Musterlösungen für das intelligente Energiesystem der Zukunft. Doch Reallabor bedeutet mehr als Markt und Technik: Es ist ein agiles Netzwerk von hunderten Expertinnen und Experten. Es lädt Menschen zum Dialog und zum Mitmachen ein, und es wirkt als weithin sichtbarer Werbeträger für die Kompetenzen unserer  Energieregion. Es bringt Erfahrungen und Erwartungen für Anpassungen des gesetzlichen und regulatorischen Rahmens ein. Und nicht zuletzt ist es ein Mutmacher, der uns an die Chancen der Energiewende erinnert – für Innovation, Export und neue Arbeitsplätze.“

Borderstep im Elevator Pitch

in a nutshell: Die Partner der neun Arbeitspakete zeigten beim Konsortialtreffen am Tag 1 in Elevator Pitches in fünf Minuten, was sie tun. Dr. Severin Beucker, Senior Researcher und Geschäftsführer des Instituts, repräsentierte das Arbeitspaket des Borderstep Instituts.

Im Projekt WindNODE erprobt  Borderstep zusammen mit verschiedenen Partnern, wie sich Gebäude und Stadtquartiere in ein zukünftiges Energiesystem integrieren. Neben Energieeinsparung und Energieeffizienz liegt ein Schwerpunkt auf einem zeitlich optimierten Betrieb von Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen. Das soll das Energiesystem von den Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie entlasten.

Herrscht im Nordosten Deutschlands beispielsweise Überschuss an Strom aufgrund der Windproduktion, kann ein Blockheizkraftwerk abgeschaltet werden. Die fossile Stromerzeugung im Quartier sinkt. Gleichzeitig können bei starkem Windstromüberschuss elektrische Heizstäbe zugeschaltet werden, die Windstrom in Wärme umwandeln. Damit kann zukünftig ein großer Beitrag zur Stabilisierung des Energiesystems geleistet werden. Außerdem werden die Heizkosten für den einzelnen Haushalt stark reduziert.

Energieeffizienz durch Digitalisierung

Im Projekt wird untersucht, wie solche Modelle zur Realität werden können. Borderstep arbeitet dafür mit Stromnetzbetreibern, mit Energielieferanten, Herstellern von Regelungstechnik und Quartiersbetreibern zusammen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass bereits heute mit den bestehenden Anlagen ein großes Potential besteht, das durch die Digitalisierung erschlossen werden kann.

  • © Bernd Günther

„Ihr habt Recht, macht weiter so!“

Die Initiative Scientists for Future solidarisiert sich mit den Schülerprotesten von Fridays4Future. In einer Petition fordern sie ein schnelles und entschlossenes Handeln der Klimapolitik. Dr. Jens Clausen, Mitgründer des Borderstep Instituts und Leiter des Borderstep Büros in Hannover, hat mitgearbeitet. Inzwischen haben mehr als 25.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschrieben, darunter drei Nobelpreisträger.

Am 15. März 2019 sprach Jens Clausen zu den Schülerinnen und Schülern vor dem Rathaus Hannover, die sich dort zum freitäglichen Schulstreik versammelt hatten. Darüber berichtete auch die Hannoversche Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 16. März 2019. Der Beitrag trägt den Titel „Ihr habt Recht, macht weiter so!“ Das Blatt zitiert damit Jens Clausen, der den jungen Leuten auch aus wissenschaftlicher Sicht bestätigte, dass der Klimawandel ein Fakt ist.

On Purpose zu Gast bei Borderstep

Das Borderstep Institut begrüßte am 22. Februar die Gemeinschaft On Purpose im Berliner Büro. Ihr Associate-Programm bietet motivierten Menschen mit Berufserfahrung Gelegenheit, soziales und ökologisch nachhaltiges Unternehmertum kennenzulernen. Für ein Jahr können sich die Associates auf dem deutschen Social Enterprise Sektor in verschiedenen Arbeitsumgebungen vom Start-up bis zur gemeinnützigen GmbH erproben. Aktuell entwickelt Martin Strobel als OnPurpose Associate bei Borderstep das Portal StartGreen weiter.

Während ihres Besuchs erfuhren die Associates mehr über die Arbeit des Borderstep Institut im Bereich Sustainable Entrepreneurship. Alexander Schabel, Senior Projektmanager bei Borderstep, gab Einblicke in die Projekte GreenUpInvest und StartGreen. Dr. Yasmin Olteanu, Researcherin bei Borderstep, stellte die Ergebnisse des Green Start-Up Monitor 2018 vor, den Borderstep in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Startups erhoben hat.

In einer anschließenden Kreativeinheit wurden verschiedene Fragestellungen an der Schnittstelle von Ökonomie und Ökologie beleuchtet, welche den Tag mit spannenden, gemeinsamen Erkenntnissen zum sinnvollen Wirtschaften abrundeten.

Energiebedarf von Rechenzentren steigt weiter stark an

Boom führt zu deutlich steigendem Energiebedarf der Rechenzentren in Deutschland im Jahr 2017

Im Jahr 2017 stieg der Strombedarf der Rechenzentren in Deutschland auf 13,2 Mrd. kWh an – ein Anstieg um 6 % im Vergleich zu 2016. Dies ist ein Ergebnis einer Untersuchung des Borderstep Instituts im Rahmen des Projektes TEMPRO.

Das Borderstep Institut hat im Rahmen des Projektes TEMPRO den Strombedarf der Rechenzentren in Deutschland im Jahr 2017 berechnet. Der aktuelle Boom beim Neubau von Rechenzentren führt zu einem deutlichen Anstieg des Energiebedarfs der Rechenzentren in Deutschland. Zwar wird die Rechenzentrumsinfrastruktur immer effizienter und neu gebaute Rechenzentren erreichen oft PUE-Werte von 1,2 bis 1,3. Allerdings steigt der Bedarf an Rechenleistung so stark an, dass die Effizienzfortschritte überkompensiert werden.

Ein Grund für das starke Wachstum an Rechenleistung in den Rechenzentren in Deutschland ist der Trend zu Cloud Computing. Deutsche Unternehmen haben ihre Zurückhaltung bei der Nutzung von Cloud Diensten weitgehend aufgegeben. Sie legen aber immer noch sehr hohen Wert darauf, dass die Daten in Deutschland bleiben. Dies führt dazu, dass sowohl nationale als auch internationale Cloud Anbieter aktuell sehr stark in Deutschland investieren.

Die Studie zur Entwicklung von Rechenzentren im Jahr 2017 können Sie kostenlos downloaden.

Der steigende Anstieg des Strombedarfs des Internets ist auch Thema der ZDF-Dokumentation „Stromfresser Internet“.

Paper Development Workshop (PDW)

Der FGF-Arbeitskreis Sustainable Entrepreneurship führt sein Frühjahrstreffen in Form eines Paper Development Workshops (PDW) durch. Diskutiert werden Entwürfe von Journalartikeln, die kurz vor der Einreichung bei einem referierten Journal stehen. Ziel ist, den Autorinnen und Autoren ein fundiertes und konstruktives Feedback zu Ihren Entwürfen zu geben, umso die Qualität des Papiers und die Annahmechancen zu erhöhen. Leiter des Arbeitskreises ist Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts. Gastgeber der Paper Development Workshops ist Prof. Dr. Marcus Wagner.

Wie kann ich teilnehmen?

Interessenbekundung durch Autorinnen und Autoren ist durch Einreichung eines Abstracts per Mail bis 10.01.2019 an Marcus Wagner marcus.wagner@wiwi.uni-augsburg.de und Klaus Fichter klaus.fichter@uni-oldenburg.de möglich. Interessierte erhalten kurzfristige Rückmeldung, ob alle Interessenbekundungen berücksichtigt werden können.

Verbindliche Anmeldung mit Zusage eines Full Paper erfolgt bis 31.01.2019.
Zusendung des Full Paper erfolgt bis zwei Wochen vor dem PDW (ca. Ende Februar).

Die Full Paper werden von zwei Korreferenten gelesen und vor Ort kommentiert. Außerdem sollen auch alle anderen Teilnehmer die Paper vorher lesen.

Wie läuft der PDW ab?

Vorabend: Get-to-gether/gemeinsames Abendessen

PDW-Workshop: 9.00 Uhr – 16.00 Uhr. Für jedes Papier stehen 45 Min. zur Verfügung. Die Papiere werden nicht noch einmal vorgestellt, sondern nur kurz durch die Autorinnen und Autoren eingeleitet. Danach Kommentierung durch die beiden Korreferenten. Anschließend offene Diskussion.

Wie schwer wiegt ein Bit?

„Wie schwer wiegt ein Bit?“ Das war der Titel einer Podiumsdiskussion auf der Konferenz Bits & Bäume, die Nachhaltigkeit und Digitalisierung in den Mittelpunkt stellte. Das Borderstep Institut forscht bereits seit mehr als einem Jahrzehnt zum ressourceneffizienten Einsatz von digitalen Produkten und Diensten und untersucht dabei alle Facetten des Themas, das oft auch mit dem Schlagwort GreenIT umschrieben wird. Simon Hinterholzer, Researcher am Borderstep Institut, hat auf der Konferenz einen Kurzinput mit anschließender Diskussion gegeben.

Themenschwerpunkt des Podiums „Wie schwer wieg ein Bit?“:

Nach Ansicht verschiedener Akteure aus Politik und Wirtschaft bietet die Digitalisierung gute und vielfältige Möglichkeiten zur Förderung eines ökologischen Wirtschaftens. Sie versprechen sich insbesondere eine nachhaltigere Gestaltung der Produktions- und Konsummuster – mittels Entmaterialisierung. In Anbetracht der Tatsache, dass Wirtschaftsverbände aufgrund der Entwicklung und Anwendung der Zukunftstechnologien einen mitunter starken Anstieg des Rohstoffbedarfs prognostizieren, nehmen die Zweifel inzwischen zu, ob die Digitalisierung aber tatsächlich zu einer weitreichenden Entkopplung des Ressourcenverbrauchs bei der Herstellung und dem Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen führt.

Das Panel wurde vom Konferenzpartner Chaos Computer Club aufgezeichnet und kann hier angesehen werden.

#SGA18: Finale steht fest

Das Finale für den StartGreen Award 2018 steht fest. Zur Wahl standen jeweils fünf Unternehmen in den Kategorien Gründungskonzept (noch nicht gegründet), Start-up (bis 5 Jahre) und Energie der Zukunft – powered by EWE (Gründungen aus dem Energiebereich bis 15 Jahre).

Aus dem Voting und der erreichten Punktzahl bei der vorausgegangenen Begutachtung wurden die Finalisten ermittelt. Sie dürfen ihre Idee vor der Fachjury pitchen und dort um den Sieg in ihrer Kategorie kämpfen.

 

Finale Kategorie „Gründungskonzept“ (Übersicht aller Halbfinalisten hier)

ME Energy (Berlin, Berlin): Flexible, flächendeckende Ladeinfrastruktur für Elektroautos

PHYTOLINC (Köln, NRW): Produktion von Mikroalgen im Photobioreaktor

URFARM (München, Bayern): Verpachten von Anbauflächen in erdfreien Containerfarmen

Finale Kategorie „Start-up“ (Übersicht aller Halbfinalisten hier)

BLAUHERZ. (Weinheim, Baden-Württemberg): Nachhaltige Mode für Personen im Rollstuhl

Manyfolds UG (München, Bayern): Modulares System für faltbare und umweltfreundliche Möbel

Nuventura (Berlin, Berlin): Weltweit erste Mittelspannungsschaltanlage ohne SF6-Treibhausgas

Finale Kategorie „Energie der Zukunft“ (Übersicht aller Halbfinalisten hier)

ME Energy (Berlin, Berlin): Flexible, flächendeckende Ladeinfrastruktur für Elektroautos

Nuventura (Berlin, Berlin): Weltweit erste Mittelspannungsschaltanlage ohne SF6-Treibhausgas

Solmove GmbH (Potsdam, Brandenburg): Smarter Straßenbelag für saubere E-Mobilität

Preisverleihung: Jetzt anmelden

Im Rahmen der Preisverleihung findet ein Netzwerkforum rund um das Thema grünes Gründen statt. Außerdem diskutieren Investoren und Gründerteams das Thema Finanzierungsoptionen für Start-ups der Green Economy auf einem Panel.

Im Anschluss präsentieren die Sieger des deutschen Vorausscheids der Cleantech Open Global Ideas Challenge ihre Projekte in einem Pitch. Sie dürfen zum Finale dieses internationalen Wettbewerbs nach Kalifornien reisen.

Die gesamte Veranstaltung in Berlin ist öffentlich und kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Inkubationsprogramme in der Energiewirtschaft

Im Rahmen des Schaufensters für intelligente Energie aus Nordostdeutschland, WindNODE, untersuchte das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Kooperation mit Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie deutschlandweit sogenannte Inkubationsprogramme zur Förderung von Start-ups im Bereich der Green Economy.

Für die Untersuchung wurden 12 Programme mit insgesamt 18 Standorten in sieben Bun­desländern identifiziert, die einen Förderschwer­punkt im Bereich Green Economy aufweisen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Berlin nicht nur die Start-up-Hauptstadt Deutschlands ist, sondern im Energiebereich auch die meisten Inkubationsprogramme beheimatet.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie „Inkubationsprogramme in der Energiewirtschaft“:

  • Gründungen im Bereich der Green Economy machen rund 15 Prozent aller Gründungen in Deutschland aus.
  • Die WindNODE Region (neue Bundesländer und Berlin) nimmt bei den untersuchten Inkubationsprogrammen eine entscheidende Rolle ein. Insgesamt sieben der 12 untersuchten Programme sind mit zehn Standorten in der Region vertreten. 118 der bundesweit 270 Start-ups, die an den untersuchten Programmen teilnahmen, haben ihren Sitz in der WindNODE Region, davon 81 in Berlin. An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 27 Teams, knapp vor Sachsen mit 26 Teams.
  • Der Bereich Energieeffizienz, Energie & Daten sowie Erneuerbare Energien sind mit 58, 56 und 54 Teams die am stärksten vertretenen Teilbereiche.
  • Bei den 12 untersuchten energiebezogenen Inkubationspro­grammen werden Gründerteams im Durchschnitt initial mit 20.000€ in direkten Geldzahlungen sowie weiteren Sachleistungen über einen Zeitraum von acht Monaten gefördert. Eine Mehrheit der Programme nimmt zwei Ko­horten im Jahr auf. Eine Kohorte umfasst im Durchschnitt sechs Start-ups.
  • Green Economy Start-ups in Inkubationsprogrammen haben eine Über­lebensrate von 94 Prozent und liegen damit deutlich über dem Durchschnittswert von Gründun­gen im Allgemeinen.
  • Die Vermittlung von Kontakten und die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung sind für die befragten Gründerteams die wichtigsten Leistungen eines In­kubationsprogrammes. Verbesserungsbedarf sehen die Teams im Bereich der Rechtsberatung und dem Abbau von Hemmnissen durch Regulierung.
  • Viele Teams siedeln sich nach dem Abschluss eines För­derprogrammes in relativer Nähe zu dem Programm­standort an.

Die Studie ist online kostenfrei abrufbar.

EURAM 2019: Call for papers

Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter ist Ko-Vorsitzender des Themenstrangs (Tracks) „Sustainability, Circular and Green Tech Innovation“ der EURAM-Konferenz 2019, die vom 26. bis 28. Juni 2019 in Lissabon stattfinden wird. Hierfür können bis 15. Januar 2019 wissenschaftliche Artikel (Full paper) eingereicht werden.

Nähere Informationen gibt es hier.

Smart City: Austausch Berlin und Los Angeles

Die Partnerstädte Berlin und Los Angeles tauschten sich zum Thema Smart City aus. Im Rahmen des Berlin Urban Tech Summit 2018, der zentralen Berliner Wirtschaftskonferenz, begrüßte Berlin die Chief Sustainability Officerin Nancy Sutley aus der Partnerstadt Los Angeles (USA). Auf Einladung von Staatssekretär Christian Rickerts präsentierte ihr Borderstep gemeinsam mit seinen Partnern das Schaufensterprojekt WindNODE.

Im Anschluss tauschten sich die Beteiligten zu Smart City Projekten und intelligenten Quartieren in den Partnerstädten Los Angeles und Berlin aus. Dabei standen die gemeinsamen Herausforderungen beim Ausbau erneuerbarer Energien in den beiden Städten im Mittelpunkt. In Los Angeles sollen überschüssige erneuerbare Energien verstärkt über Speichertechniken in die Versorgung integriert werden. In WindNODE wird dagegen neben der Speicherung auch das Flexibilisierungspotenzial auf der Verbrauchsseite (Industrie, Infrastruktur und Verbraucher) erforscht.

Dr. Severin Beucker, Geschäftsführer und Mitgründer des Borderstep Instituts, wies in diesem Zusammenhang auf das große Speicher- und Flexibilisierungspotenzial im Gebäudesektor hin. Auch  der mögliche Einsatz von Power-to-Heat und Power-to-Cold Techniken kann verhältnismäßig einfach und wirtschaftlich für die Energiewende  erschlossen werden. Hier sei in beiden Städten noch reichlich Potenzial vorhanden.

Ein weiterer Austausch wurde für die kommenden Monate vereinbart.