Wissen ist Macht. (Francis Bacon)

Energieflexibilität

Unter Energieflexibilität bzw. einer Flexibilitätsoption wird die Fähigkeit einer Anlage verstanden, sich durch Leistungsänderung schnell an Markt- oder Systemsignale des Energiesektors anzupassen.

Flexibilisierbare Anlagen können z.B. Energieerzeuger- (z.B. Kraft-Wärme-Kopplung), Verbraucher- (z.B. Wärmepumpen) oder Speicheranlagen (z.B. Batterien) sein. Die Flexibilität dieser Anlagen kann genutzt werden, um dargebotsabhängige Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie besser in den Strommarkt bzw. das Stromnetz zu integrieren.

Entrepreneurship (Unternehmertum)

Entrepreneurship (Unternehmertum) ist die Entdeckung, Bewertung und Ausschöpfung von Chancen zur Entwicklung und Durchsetzung innovativer Lösungen. Entrepreneurship heißt kreative Antworten auf Umfeldveränderungen und neue Herausforderungen zu finden („creative response“).

Unternehmerisches Handeln drückt sich z.B. in der Vorbereitung und Umsetzung einer Unternehmensgründung, in der Entwicklung neuer Geschäftsfelder innerhalb eines bestehenden Unternehmens oder in der erfolgreichen Vermarktung von Produkten aus.

ESG

„ESG“ steht für Environment, Social und Governance und umfasst Kriterien, die zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Unternehmen dienen. Eine ESG-Bewertung prüft, inwieweit wirtschaftliche Tätigkeiten negative Wirkungen auf die Umwelt (Environment) sowie die Gesellschaft (Social) haben und ob eine transparente und gesetzeskonforme Unternehmensführung praktiziert wird (Governance).

Der Fokus von ESG liegt darauf, Schäden zu vermeiden („Do no harm“) und nimmt damit eine risikoorientierte Sicht auf das Thema Nachhaltigkeit ein.

Das ESG-Konzept prägt eine Reihe von regulatorischen Initiativen, wie z.B. die EU-Taxonomie-Verordnung, die darauf abzielt, den Grad der ökologischen Nachhaltigkeit einer Investition oder einer wirtschaftlichen Tätigkeit zu bestimmen. Auch die Corporate Sustainable Reporting Directive der EU oder das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz rücken das ESG-Konzept in den Fokus, indem sie im Kern einer Strategie zur Risiko- und Schadensvermeidung folgen.

Evolutorische Ökonomik

Die evolutorische Ökonomik kennzeichnet sich durch eine dynamische Perspektive, also die Betrachtung von Veränderungsprozessen. Dabei ist der Ablauf der Zeit von Bedeutung, da Vergangenes nicht mehr verändert werden kann, dafür die Entwicklung in der Zukunft aber prinzipiell verlaufsoffen ist. Zentrale Forschungsfragen der evolutorischen Ökonomik richten sich auf das Zustandekommen von Neuerungen und deren Verbreitungsprozess am Markt.

Exnovation

Unter Exnovation versteht man die Beendigung (nicht nachhaltiger) Praktiken, Technologien oder Nutzungssysteme. Beispiele für Exnovation sind der Beschluss der Bundesregierung zum Atomausstieg oder das EU-Glühbirnenverbot.